Flotten unter Druck: die Alltagsrealität der Ausfallzeiten
24.09.2025
Für Flottenmanager ist die Arbeit heute anspruchsvoller denn je. Sie stehen Tag für Tag vor der selben Herausforderung: Die Fahrzeuge in Bewegung halten, Kosten kontrollieren und Vorschriften einhalten ‒ und gleichzeitig verhindern, dass die Ausfallzeiten den Betrieb beeinträchtigen.
'Jede Stunde, in der ein Lkw nicht einsatzbereit ist, kostet uns nicht nur Reparaturen, sondern führt auch zu entgangenen Zustellungen und kann das Vertrauen unserer Kunden gefährden', erklärt ein Dispo-Leiter eines Logistikunternehmens aus einem Bundesstaat im Mittleren Westen der USA. Branchenstudien bestätigen dies eindeutig. Die Kosten eines stehenden Lkws liegen heute bei 450-1.000 Dollar pro Tag. Bei Flotten mit mehreren Dutzend Fahrzeugen, kann eine einzige Panne den Einsatzplan erheblich stören.
Die Vielfalt der Assets, mit denen die meisten Flotten arbeiten, erschwert dies zusätzlich. Lkws, Trailer, Baumaschinen und Spezialgeräte ‒ sie haben alle ihre eigenen Systeme und Diagnoseanforderungen. 'Es scheint, als wollte jede Marke ihre eigene Sprache durchsetzen', sagt dazu ein Dispo-Leiter in Texas. Der ständige Wechsel zwischen Tools bei stehenden Fahrzeugen bindet viel wertvolle Zeit.
Die ständige Zunahme der Wartungskosten erzeugt zusätzlichen Druck. Die Ersatzteilpreise sind stark gestiegen, die Lohnkosten steigen, und ältere Geräte erfordern vermehrte Aufmerksamkeit. Branchenberichten zufolge sind die Kosten innerhalb weniger Jahre um mehr als ein Drittel gestiegen. Schon ein einziger Diagnosefehler kann Materialverschwendung bei Ersatzteilen verursachen und die Werkstattzeiten verlängern. 'Wenn Du Dich irrst', so ein Wartungsdirektor eines regionalen Transportunternehmens, 'bezahlst Du nicht nur zweimal, sondern verlierst gleichzeitig auch das Vertrauen des Kunden.'
Zudem fehlen qualifizierte Mechaniker und Mechatroniker. Zwischen 2023 und 2027 wird erwartet, dass in Nordamerika rund fast 800 000 Arbeitsplätze unbesetzt bleiben. Viele Werkstätten leiden bereits unter den Konsequenten. 'Ich kann es mir nicht leisten, während sechs Monaten nach einem erfahrenen Mechaniker/Mechatroniker zu suchen.' Wir müssen die Jungen in unserem Team ausbilden und ihnen Werkzeuge zur Hand geben, damit sie auf demselben Niveau arbeiten können wie erfahrene Mechaniker/Mechatroniker', so ein Flotten-Wartungsleiter in Florida. Ohne diese Unterstützung häufen sich die Verzögerungen rasch.
Das Einhalten der Vorschriften ist zudem eine ständige Realität und oft äusserst frustrierend. Von den regelmässigen Inspektionen bis zu den Emissionsaufzeichnungen ‒ die Bürokratie kostet jede Woche mehrere Stunden. Die Flottenmanager schätzen, dass rund ein Viertel ihrer Zeit für administrative Aufgaben verwendet wird ‒ aber Fehler führen zu Bussgeldern oder sogar zur Stilllegung von Fahrzeugen. 'Die Bürokratie ist es, die mir schlaflose Nächte verursacht, nicht die Reparaturen', bestätigt ein Flottenverwalter.
Keine dieser Herausforderung ist neu. Aber heute verursachen sie einen Kollaps der Branche. Die Ausfallzeiten sind teuer, die Kosten steigen, Mechaniker/Mechatroniker sind Mangelware und die Vorschriften werden stets restriktiver. Flottenmanager brauchen mehr als nur schnelle Lösungen: Sie brauchen die notwendigen Mittel, um jederzeit eine klare Übersicht über alle Einsätze zu behalten und handeln zu können, bevor aus dem kleinen Nachteil ein Riesenproblem wird.
Ein Ansatz, der zunehmend Befürworter findet, ist die vorausschauende Wartung. Die Flotten, die datenbasierte Überwachung und Fehlererkennung einsetzen, wirken Problemen proaktiv entgegen und verwandeln Notfälle in geplante Reparatureinsätze. Zusammen mit der GPS-Überwachung optimieren diese Systeme die Routen, senken den Kraftstoffverbrauch und liefern in Echtzeit Informationen über den Fahrzeugzustand und das Verhalten des Fahrers. Das Ziel ist einfach: die Kontrolle haben. Die Kontrolle über nicht einsatzfähige Fahrzeuge, die Kontrolle über den Zeitaufwand der Mechaniker/Mechatroniker und die Kontrolle über Kostenüberschreitungen.
Hier zeigen integrierte Plattformen ihre volle Stärke. Die Kombination von Diagnose und Telematik hilft der Wartungswerkstatt, mit den Arbeitsabläufen auf dem Laufenden zu sein. Die Diagnose bietet Mechanikern und Mechatronikern eine klare Orientierung für schnelle und präzise Reparaturen, während die Telematik Remote-Überwachung, vorausschauende Warnungen und eine Leistungsanalyse der gesamten Flotte bereitstellt. Zusammen liefern sie Managern einen einzigartigen Überblick über ihre Assets und die Fähigkeit, proaktiv zu handeln, bevor die Ausfallzeit die Kontrolle übernimmt.
Dieser integrierte Ansatz definiert das moderne Flottenmanagement neu. Statt Störungen nachträglich zu korrigieren, können die Manager nun proaktiv handeln. Die Fahrzeuge bleiben im Einsatz, die Kosten unter Kontrolle ‒ und die Teams sind auf alle Eventualitäten optimal vorbereitet. In einer Branche, in der jede Minute zählt, heisst es: Wer die Wartung kontrolliert, kontrolliert Ausfallzeiten ‒ und letztendlich damit die ganze Flotte. Mit Lösungen wie Jaltest haben Sie jetzt die Kontrolle.